Zutaten aus nachhaltigem Anbau
Nachhaltigkeit bei Rohstoffen wie Kakao und Palmöl bedeutet für uns, dass die Familien in den Anbauländern gut vom Anbau leben können und dabei gleichzeitig naturverträglich gehandelt wird. Hier nutzen wir etablierte Zertifizierungen, das lösungsorientierte Kakao-Nachhaltigkeitsprogramm cocoa commitment und wir engagieren uns in Nachhaltigkeitsinstitutionen.
Darum sind nachhaltige Rohstoffe so wichtig
Wenn wir auch morgen hochwertige Rohstoffe nutzen wollen, müssen wir heute für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Hier sind zwei Dimensionen von Bedeutung. Die erste Dimension ist Nachhaltigkeit in Bezug auf den Naturschutz, denn nur in intakten Ökosystemen gedeiht beispielsweise Kakao langfristig gut. Die zweite Dimension ist die soziale Verantwortung, denn nur mit guten Einkommens- und Arbeitsbedingungen können die Menschen auf den Farmen gut von der Landwirtschaft leben und nachhaltig wirtschaften.
Der Rohstoff Kakao
Der Rohstoff Kakao
Ein Großteil des Kakaos wird von Kleinbauern in Westafrika angebaut. Viele Farmer können nicht gut vom Kakao-Anbau leben, da sie kaum Zugang zu modernem landwirtschaftlichem Wissen haben. Zudem bezahlen lokale Kakao-Aufkäufer nicht immer angemessene Preise. Um dennoch den Lebensunterhalt bestreiten zu können, roden sie oftmals Regenwald zur Gewinnung neuer Anbauflächen und bewirtschaften die bestehenden Anbauflächen zu intensiv. Daher ist Engagement in Nachhaltigkeit besonders wichtig.
Unser Engagement beim nachhaltigen Bezug von Kakao
Die Ludwig Schokolade ist beim Kakao vielfältig engagiert:
- Wir sind Partner des Kakao-Nachhaltigkeitsprogramm cocoa commitment.
- Wir arbeiten als zertifizierter Partner mit Rainforest Alliance und Fairtrade zusammen.
- Wir sind Gründungsmitglied des Forums Nachhaltiger Kakao e. V.
- Wir sind Mitglied im Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e. V. (BDSI) und unterstützen darüber die Stiftung der Deutschen Kakao- und Schokoladenwirtschaft.
2. Zertifizierungen
2. Zertifizierungen
In der internationalen Lebensmittelbranche sind global anerkannte Zertifizierungen die Grundlage für vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das gilt auch bei der Nachhaltigkeit. Dort sind vor allem zwei Programme hochgeschätzt und weitverbreitet: Rainforest Alliance und Fairtrade. Wir lassen einige unserer Produkte von diesen Partnern zertifizieren und arbeiten mit diesen Nachhaltigkeitssiegeln.
Rainforest Alliance steht für eine bessere Zukunft für Mensch und Natur. Auf zertifizierten Farmen müssen Menschenrechte geachtet werden. Die ErzeugerInnen erhalten spezielle Schulungen zu Themen wie Gleichstellung der Geschlechter sowie zur Vermeidung von Kinderarbeit und Diskriminierung. Die Rainforest Alliance setzt sich für bessere Lebensbedingungen von FarmbesitzerInnen und ArbeiterInnen ein, indem sie beispielsweise die ErzeugerInnen bei nachhaltigeren Anbaumethoden unterstützt. Dadurch erzielen diese höhere Ernteerträge, haben geringere Kosten und können sich besser an die Folgen der Klimakrise anpassen. Zertifizierte ErzeugerInnen tragen auch aktiv zum Umweltschutz bei, z. B. durch den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen, dem Einsatz von weniger Kunstdünger und Pflanzenschutzmitteln, sowie Abfallvermeidung. Ebenso wird ihnen in Schulungen vermittelt, wie sie geschützte Waldgebiete und damit die Biodiversität erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter www.rainforest-alliance.org.
Das unabhängig kontrollierte Fairtrade-Siegel steht für fairen Handel und stärkt Kleinbäuerinnen, -bauern sowie Beschäftigte in den Erzeugerländern. Sie erhalten für ihre Ware einen sicheren Mindestpreis und zusätzlich eine Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte in Bereichen wie Gesundheitsschutz, Bildung oder Verbesserung der Produktqualität. Fairtrade engagiert sich zudem gegen Kinderarbeit und für mehr Geschlechtergerechtigkeit sowie Klima- und Umweltschutz.
3. Das leistet das Forum Nachhaltiger Kakao
3. Das leistet das Forum Nachhaltiger Kakao
Wir bringen uns als Gründungsmitglied des Forums Nachhaltiger Kakao e. V. ein, um Missstände in der Kakaowirtschaft zu bekämpfen. Ziel des Forums ist es, die Lebensumstände der Kakaobäuerinnen und -bauern und ihrer Familien zu verbessern, die natürlichen Ressourcen und die Biodiversität in den Anbauländern zu schonen sowie den Anbau und die Vermarktung von nach Nachhaltigkeitsstandards zertifiziertem Kakao auszuweiten. Ein Projekt der Multi-Stakeholder-Initiative ist PRO-PLANTEURS, welches das Ziel verfolgt, insgesamt 30.000 kakaobäuerliche Familienbetriebe und ihre Kakao-Bauernorganisationen in der Elfenbeinküste zu professionalisieren. Das Projekt will insbesondere auch Frauen die Möglichkeiten bieten, ein besseres Einkommen und eine bessere Nahrungsgrundlage für die Familien zu erzielen, um so positive Auswirkungen auf die Lebensverhältnisse zu erreichen. Wir unterstützen sowohl das Forum als auch PRO-PLANTEURS mit jährlichen Zahlungen.
4. Engagement bei weiteren deutschen Institutionen
4. Engagement bei weiteren deutschen Institutionen
Seit langem sind wir Mitglied im Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e. V. (BDSI) und unterstützen darüber die Stiftung der Deutschen Kakao- und Schokoladenwirtschaft. Diese beiden Institutionen arbeiten aktiv daran, dass der Kakao-Anbau nachhaltiger wird. Das geschieht konkret durch Förder- und Forschungsprogramme mit dem Schwerpunkt Westafrika. Unter anderem werden die Kakao-Farmer bei der Landnutzung unterstützt, indem sie die entsprechende erforderliche Dokumentation für ihre Landnutzungsrechte erhalten. Dieses Programm wird gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) umgesetzt, einem Bundesunternehmen, das in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig ist.
Der Rohstoff Palmöl
Palmöl nur aus nachhaltigem Anbau
Der Rohstoff Palmöl
Palmöl nur aus nachhaltigem Anbau
Die Ludwig Schokolade vermeidet – wenn produktionstechnisch möglich – den Einsatz von Palmöl. Wir verwenden Palmöl nie in der Schokolade selbst. Palmöl ist aber beispielsweise bei bestimmten Schokoladenfüllungen oder in Kaustreifen unersetzlich, weil die guten Eigenschaften des Palmöls für die Rezeptur wichtig sind. Hier nutzen wir ausschließlich RSPO-zertifiziertes Palmfett aus nachhaltigem Anbau der höheren Stufe „segregated“. RSPO steht für „Round Table on Sustainable Palm Oil“. Es ist das weltweit wichtigste Programm zur Förderung nachhaltiger Palmölwirtschaft. Für dieses Palmöl werden keine wertvollen Urwälder gerodet. Damit bleibt einzigartiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere erhalten. Palmöl der höheren Zertifizierungsstufe „segregated“ wird von nicht-zertifiziertem Palmöl strikt getrennt, damit es an keinem Punkt entlang der gesamten Produktions- und Lieferkette zu Vermischung kommt.
